Es ist wieder Zeit eine neue Stadt kennenzulernen! Kopenhagen ist die Hauptstadt von Dänemark und es gibt dort mehr Fahrräder als Autos – mehr wusste ich von dieser Stadt auch noch nicht, als ich im Februar dort hingereist bin.
In diesem Bericht möchte ich euch einen kurzen Einblick zu dieser Städtereise geben und für mich noch einmal Revue passieren lassen, was mir besonders gut gefallen hat.
Insgesamt waren wir fünf Tage dort und haben in einem Airbnb-Appartment 10 Minuten vom Bahnhof entfernt gewohnt. In der kleinen Küche konnten wir uns selbst versorgen und mussten nicht jeden Tag essen gehen. Für eine Tasse Kaffee zahlt man im Café auch schonmal 6 €.
Da auch die Preise im Supermarkt wesentlich höher sind als bei uns, war ich froh, dass ich ein paar Grundlebensmittel eingepackt hatte.
Erstmal ankommen
Am Flughafen wollten wir S-Bahntickets kaufen um in die Stadt zu kommen. Ein hilfsbereiter Deutscher mittleren Alters drückte uns mit den Worten der Automat würde keine Scheine nehmen all sein Kleingeld in die Hand, wünschte uns noch eine gute Reise und verschwand. Die Hilfsbereitschaft der Menschen, die in Kopenhagen leben, ist uns noch öfters positiv aufgefallen.
Den Reiseführer von CITIX60 kann ich euch sehr empfehlen.
Aus unserem gemütlichen Airbnb Appartment konnten wir beobachten wie es draußen langsam und ganz leise immer weißer wurde.
Die Sprache
Fünf Tage sind nicht genug Zeit um sich in der jeweiligen Sprache flüssig verständigen zu können, aber ein paar dänische Grundredewendungen kann man sich merken.
Das dänische Alphabet hat 29 Buchstaben, es gebraucht das lateinische Alphabet mit seinen 26 Buchstaben sowie die drei Vokale Æ,Ø und Å. (Quelle: denmark.dk).
Hallo – Hej
Tschüss – Vi ses!
Guten Tag Goddag!
Auf Wiedersehen – Farvel!
Ja – ja
Nein – nej
Danke – Tak!
Bitte! – Velbekom!
Prost! – Skål!
Entschuldigung – Undskyld,…
Was kostet …? – Hvad koster … ?
Ein Traum für Fahrradfahrer
Die Fahrradwege sind hier fast so breit wie eine Autospur und werden auch wesentlich mehr genutzt als bei uns. Ein weiterer Vorteil der Fahrradnutzung ist, dass die Luft in der Stadt verbessert wird. Das Fahrradfahren wird in den Alltag integriert und es gibt jetzt schon mehr Fahrräder als Autos. Was diesen Aspekt betrifft ist die dänische Hauptstadt sehr fortschrittlich und sollte für viele andere Städte ein Beispiel sein, wie man die Fortbewegung umweltfreundlicher gestalten kann.
Unterwegs
Der Botanische Garten (Botanisk Have) stand ganz oben auf meiner Todo-Liste. Er umfasst eine 10 Hektar große Parkanlage, die sich für einen Spaziergang anbietet und 24 Gewächshäuser. In jedem gibt es ganz unterschiedliche Pflanzen – Sukkulenten, Orchideen und Kakteen.
Folgt ihr im Palmenhaus der Wendeltreppe, könnt ihr sogar die Kuppel des Gewächshauses begehen und in 16 Metern Höhe durch die Palmkronen laufen.
Der Eintritt ist frei, die Öffnungszeiten unterscheiden sich je nach Jahreszeit.
Die hohe Luftfeuchtigkeit im Botanischen Garten, lässt euch einen kurzen Moment glauben ihr steht im Dschungel.
Superkilen ist ein öffentliche Park im Stadtteil Nørrebro, eingeteilt in drei Farbflächen. Hier wird internationales Design aus verschiedenen Ländern, wie dem Irak, Brasilien oder Marocco miteinander vereint. Besonders im Sommer läd der Park zu einem Picknick oder Spaziergang ein.
Superkilen: rot, pink, orange | schwarz weiß | grün – das sind die drei verschiedenen Bereiche des Parks.
Kunst und Design
Das Lousiana-Museum of Modern Art ist eine gute Anlaufstelle für Kunstliebhaber der modernen und zeitgenössischen Kunst.
Es liegt 35 Kilometer von Kopenhagen entfernt in Humlebæk. Der Park vereint Kunst und Natur: Skulpturen und Landschaftskunst von verschiedenene Künstlern und ein Garten mit See. Bei einer Tasse Kaffee kann man auf das Meer blicken und die Ruhe genießen. Die Anlage hat mir besser gefallen als die Kunst, aber es war auf jeden Fall einen Besuch wert. Wenn ihr dorthin fahrt, empfehle ich euch, euch über die aktuelle Ausstellung zu informieren.
Im Buchshop des Museums habe ich zwei Bücher entdeckt, in denen ich auch mit jeweils einem Projekt, einmal mit meinem Kinderbuch und mit meinem Tierkalender, vertreten bin.
ART OF THE BOOK: Das große Viel & das kleine dicke Wenig“ | INFORMATION MADE BEAUTIFUL „Behind the unknown“.
Wenn ihr in Kopenhagen seid, kann ich euch den HAY-House im Zentrum sehr ans Herz legen. Auf mehreren Etagen gibt es hier dänisches Design zu bewundern, ein bisschen wie bei IKEA – nur edler und puristischer. Hier würde ich am liebsten direkt einziehen! Ein paar Inspirationen für zuhause sammeln und diese auf Fotos und Skizzen festhalten, sind ja auch schonmal ein Anfang.
Viele Ideen sind mir im Kopf geblieben und dienten als Vorlage für mein Arbeitszimmer.
Stilleben No 22: Hier gibt es Bücher, und alles für die Wohnung. Wunderschön eingerichtet.
maduro *: Ein Laden voller Spielzeug und anderer Kleinigkeiten. Die botanischen Prints von The Dybdahl Co. haben mir sehr gut gefallen.
Sogar Spielplätze sehen hier viel spaciger aus als in Deutschland.
Nachhaltig beeindruckt
Kopenhagen ist die schönste Stadt, die ich bis jetzt gesehen habe und hat mir wieder gezeigt, dass man oft viel zu weit weg verreist, obwohl Europa auch wunderschöne Städte hat. Mit knapp 600 000 Einwohnern ist es eine große Stadt und trotzdem strahlen die Menschen eine Ruhe aus.
Die liebevoll dekorierten Schaufenster und klar strukturierte Inneneinrichtung werden mir noch lange im Gedächtnis bleiben.
Wieder zurück in Deutschland, bin ich erstmal durch unsere Wohnung gegangen und habe alles aussortiert, was wir nicht mehr brauchen um mehr Ruhe zu schaffen – weniger ist manchmal mehr.
Das war nicht meine letzte Reise nach Dänemark.